Mit stummen Glocken läutet
Die Nacht durchs müde Feld.
Mit weißen Fingern deutet
Der Mond auf die gestorbne Welt.
Mein Ohr hört eine Brandung
Die keinen Felsen hat,
Mein Auge sieht die Landung
Des Geisterschiffs an ferner Stadt.
Dort braust ein Jubelklingen
Wie’s hier kein Ohr vernahm;
Dort glänzt aus goldnen Ringen
Ein Bildnis himmlisch, wundersam.
Auf Tönen, stark und milde,
Fliegt mein entrückter Sinn;
Vor jenem klaren Bilde
Neigt sich mein Leib in Demut hin.
O Lebensstrand voll Freude,
Wie ferne magst du sein!
O selger Sehnsucht Weide,
Wo leuchtet mir dein grüner Schein?
Laß deiner Lust Gedröhne
Mir fern herüber wehn,
Und deines Bildes Schöne
Im Traum vor meinen Pfaden stehn!