Im Brand der dürren Seele such ich dich,
Du Gott der Menschen, ich noch lang nicht Mensch;
Ich, ausgeschlossen aus den großen Schaaren,
Die wandelnd, schaffend, deine Diener waren.
Du bist der Gott der Stillen, die am Rand
Der großen Straße, hart zum Grund gebückt,
Mit nackten Füßen in die Dornen treten,
Ihr Äckerlein mit Treue rein zu jäten.
Du bist der Gott der Starken, die das Leuchten
Der fernen Ziele in der Nähe schauen.
Die Willen haben, die nicht weibisch fühlen,
Die aufwärts sehn und nicht im Sande wühlen.
Ich aber bin nicht von den Stillen, Gott!
Und nicht von denen, die den Willen haben;
Ein Feigling nur, der oft im Kampfe wich.
– Und doch, im Brand der Seele such’ ich dich.