Im Ulmenhaine, wo mich ernst und düster
Die Wehmuth oft in deinem Arm beschlich,
Wandl’ ich allein. Im leisen Blattgeflüster
Ahnt meine Seele dich.
Den Hain, in dem sich Tag und Dunkel gatten,
Durchrauscht ein Quell, von Geisblatt überwebt:
Dein Bild umschwebt den Quell, sanft wie ein Schatten
An Lethes Ufern schwebt.
Des Lebens oft empörte Stürme schweigen,
Sanft, wie der Mond, verhüllt sie hier die Nacht,
Wenn Filomele in den stillen Zweigen
Des dunklen Hains erwacht.
Verblühte Bilder früher Tage keimen
Im zarten Grau der Dämmerung empor
Die Hoffnung hält mir, unter Feenträumen,
Der Zukunft Blüthen vor.