Des Winters Vögel sind die Krähen,
Der Norden ist ihr Vaterhaus;
Ob Sturm und Flocken eisig wehen,
Sie halten treulich bei uns aus.
Sind auch an Gaben leer die Felder,
Sie finden Fraß ohn’ Unterlaß;
Sind stumm und klanglos unsre Wälder,
Sie kräh’n und krächzen uns doch was.
Sie sind nun unsre Nachtigallen,
Und Lerchen, Finken, die zur Zeit
Abwärts im warmen Süden wallen,
Wo ihre Liebe nicht verschneit.
Die Krähen leben, zum Verwundern,
Vom Schlechtesten, vom Schund der Welt;
Den, gierig suchend, durchzuplundern,
Den Wunderlichen wohlgefällt.
In ihnen ist doch ein Gelichter
Von Vögeln auch im Frost uns nah.
So, – haben wir auch keine Dichter, –
Sind doch noch Recensenten da.