Der neue Frühling

×

Error message

  • Notice: Undefined index: field_wikisource_stripped in poemlake_node_view() (line 1979 of /home/poemlake/public_html/sites/all/modules/poemlake/poemlake.module).
  • Notice: Trying to access array offset on value of type null in poemlake_node_view() (line 1979 of /home/poemlake/public_html/sites/all/modules/poemlake/poemlake.module).
  • Notice: Trying to access array offset on value of type null in poemlake_node_view() (line 1979 of /home/poemlake/public_html/sites/all/modules/poemlake/poemlake.module).
  • Notice: Trying to access array offset on value of type null in poemlake_node_view() (line 1979 of /home/poemlake/public_html/sites/all/modules/poemlake/poemlake.module).

Käme doch der Frühling! seufzt’ ich oftmals,
Daß der süße Blumenduft, das Flüstern
Holder Birken und das Lied der Lerchen
Meine heißen Thränen trocknen möchten! –
Und in jedem Jahre kam der Frühling,
Und in jedem Jahre weint’ ich Thränen:
Töne, Blumen, holdes Baumgeflüster,
Alles ging wie scheu mir aus dem Wege,
Nichts, das meinen heißen Busen kühlte:
Und ich flehte nicht mehr um den Frühling.
Kläglich kam er, kaum daß ich’s bemerkte,
Düster blickt’ ich in sein grün Gewebe,
Dachte: bist nicht besser als die andern! –

Hinter mir hört’ ich ein leises Rieseln,
Wie wenn Bächlein über Kiesel jauchzen,
Hinter mir lief Wind durch das Gebüsche,
Seitwärts nickten alle Blumen freundlich,
Und in sanften röthern Strahlen spielte
Sonnenschein zum grünen Boden nieder.

Collection: 
1799

More from Poet

  •  
    Ruhe, Süßliebchen, im Schatten
    Der grünen dämmernden Nacht,
    Es säuselt das Gras auf den Matten,
    Es fächelt und kühlt dich der Schatten,
    Und treue Liebe wacht.
    Schlafe, schlaf ein,
    Leiser rauschet der...

  •  
    Oftmals durch den grünen Wald
    Eine liebe Stimme schallt,
    Meinen Nahmen ruft es,
    Ach! mich fällt so plötzlich dann
    Uebergroße Freude an;
    Ist es die Geliebte?

    Wieder glaub' ich sie zu sehn
    ...

  •  
    Muß es eine Trennung geben,
    Die das treue Herz zerbricht?
    Nein, dies nenne ich nicht leben,
    Sterben ist so bitter nicht.

    Hör' ich eines Schäfers Flöte,
    Härme ich mich inniglich,
    Seh ich in die...

  •   Glosse

    Mondbeglänzte Zaubernacht,
    Die den Sinn gefangen hält,
    Wundervolle Märchenwelt,
    Steig' auf in der alten Pracht!

    Liebe läßt sich suchen, finden,
    Niemals lernen, oder lehren,
    Wer da will...

  •  
    Ja, es giebt ein schönes Sehnen,
    Das wie aus der tiefsten Nacht
    In dem Herzen aufgewacht,
    Greift nach Waffen, findet Thränen;
    Viele lieben, viele wähnen,
    Daß Liebe nur Lust dem Herzen
    Schenken soll und...