Auf, auf, ihr Fastnachtsnarren, auf!
Stellt euch in bunte Reih’,
Und zieht vor uns in Fröhlichkeit,
Zum Possen der verbrummten Zeit,
Im lust’gen Zug’ vorbei!
Viel Narren sieht man in der Welt,
Doch die nicht lustig sind:
Drum lob’ ich euch, ihr lustigen,
Die ihr der Lust verlustigen,
Betrübten Zeit entrinnt.
Die Fasching ist mit ihrem Schwank
Ein ganz uralter Brauch!
Die alten Bräuche halte werth,
Wer unsre guten Alten ehrt;
Sie waren Narren auch.
Und schämten sich’s auch nicht zu sein,
Des Jahres doch ein Mal;
Denn Mancher ist das ganze Jahr
Ein Narr, oft leider immerdar,
Ohn’ Lust und eigne Wahl.
Wir aber wählen uns den Spaß
Und unser Narrenthum;
Und gute, frohe Narr’n zu sein,
Durch Lust dem Leben Dank zu weihn,
Sei unser Faschingsruhm.
Denn schöner ist die Welt fürwahr,
Als Mancher sie erkennt;
Der ist der allergrößte Narr,
Der, für der Erde Schönheit starr,
Sich gar wohl weise nennt.
Weg mit der Weisheit, welche will
Verzagt und brummig sein!
Da haben wir ganz andern Muth,
Uns schmeckt das Leben herzlich gut,
Bei Sang und Kuß und Wein.
Labt uns auch Liebe, Wein, Gesang
Nicht jeden Augenblick:
Wir denken an den schönen Tag,
Da hinter uns die Klage lag,
Stets jung an Muth zurück.