Komm! Flora komm/ bring die edle Frühlings-Zeiten!
Dein Blumen-Beth ist was das Auge selbst belebt;
Wo man der Lilgen Pracht sieht stehn auf allen Seiten/
Wann auf dem Atlaß-Blat die kleine Biene schwebt.
Und wird Aurora dann des Titans Strahlen küssen/
So läßt sie Perlen-Thau auf Rosen-Blätter fliessen.
Der Thirsis führt die Schaf auf eine grüne Weide/
Er pfeifft ihnen zur Lust auf seiner Flöten vor;
Er lebet höchst vergnügt auf grüner Sammet Heide/
Es singet ihm zur Freud der Vögel gantzes Chor.
Der Amouretten-Schaar läßt sich sehr fleißig finden/
Den schönsten Gratien die Blumen-Cräntz zu winden.