Am Wintertag wie hast du heut,
Mein Frühlingsveilchen, mich erfreut,
Von unsichtbarer Mädchenhand
Ein zartes liebes Unterpfand.
Du zauberst mir mit deinem Blau
Zum Lenz die winterliche Au,
Und Frühlingsodem füllt die Luft
Bei deinem wunderbaren Duft.
Kaum lachte mir dein Angesicht
Keimt auch im Busen ein Gedicht.
Nun, kleines Liedlein, wandre du,
Der Geberin des Veilchens zu;
Verkünd ihr, wie bei Winternacht
Ein Liederfrühling mir erwacht,
Und wie sie selber froh und frei
Die Königin des Lenzes sei.