Am dunkeln Bergeshang
Wall ich allein,
Es flüstert Mitternacht so bang
Im Sternenschein.
Ich lausch hinab die Schlucht,
Der Quell nur sprach
Im Frühlingstraum von seiner Flucht
Der Liebsten nach.
Das rauscht das Wipfelmeer
Hoch über mir,
Und seufzet wie im Schlafe schwer
Manch Lied von ihr.
Der Mond sieht bleich und blaß
Durch Laub mich an.
Ich eile fort - das Auge naß -
Die dunkle Bahn.
Laß mir, o Mond, den Schmerz,
Sie liebt nicht mehr!
Gab ich auf ewig auch mein Herz,
Sie liebt nicht mehr!