Wo aus dem Strom des grossen Meers der Zeiten,
Dem Schöpfenden sein kleines Bächlein quillt,
Da ward auch Dir für Ewigkeiten
Das Maas Erschaffener gefüllt.
Da sahst Du, wie von heitrer Morgensonne,
Ein allbelebendes Entzücken floss,
Und fühltest, wie des Lebens Wonne
Sich in die weiche Seele goss.
Komm, Hand in Hand, des Mittags Strahl zu tragen!
Lass uns vereint bedeckte Wege gehn,
Und bey der Lust in stillen Tagen,
Nicht freudenleer vorübergehn!
Uns schützt ein ruhig Thal vor jenem Blicke
Des Falschheit; und in seinem sanften Schoss
Nennt man nicht frech der Bosheit Tücke
Des ränkevollen Buben gross.
Uns ist der Gruss des Mannes in der Hütte
Willkommner, wenn er echte Tugend denkt,
Als dessen Blick, der in der Mitte
Des Pomps erbettelt Glück verschenkt.
Komm, lass uns den erhöhn, dem für die Stunde
Der Prüfung, die er oft vorüber führt,
So heisser Dank aus unserm Munde,
Als für das schönste Glück gebührt.
Anbetend lass vor ihm in heilgem Feuer
Der Andacht unsre beyden Seelen glühn!
Denn dieses Tages frohe Feier,
Mein Einziger, gehört für ihn.