Ein hohes Glück wollt ich erreichen,
Eh' sich die schöne Jugend neigt,
Wollt' einem kühnen Adler gleichen,
Der früh zum Sonnenlichte steigt.
Ich flog, - und als ich lang geflogen,
Mich schon dem Ziele nah gewähnt,
Sah ich, daß mich der Raum betrogen,
Daß er noch weit sich vor mir dehnt.
Noch einmal rührte ich die Schwingen,
Und habe frisch mich aufgerafft;
Ich muß, ich muß mein Glück erringen,
D'ran setze ich die letzte Kraft. -
Da endlich, endlich bin ich oben, -
Noch einen Flügelschlag es gilt,
Doch eh' mein Glück ich konnte loben,
Hat eine Wolke es verhüllt.
Nun waren mir gelähmt die Flügel,
Ringsum die Lüfte dumpf und schwül, -
Auf einem einsam stillen Hügel,
Todmüde ich zur Erde fiel.
Adlerflug
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Horch, horch den schmetternd hellen Ton
...
In aller Früh,
Gewiß, das ist der Postillon,
Trara, Trari!
Es hat's gehört im Jägerhaus
Das schöne Kind,
Und eilt zum Blumenfenster hin
Geschwind, geschwind. -
O, daß die Lüfte wüßten,
Wie ich dich hab' so gern,
Daß sie, statt meiner küßten
Den treuen Augenstern.O, laß die Wasser rauschen
Von dir mir einen Gruß,
Ich will ja ewig lauschen
Dem Quell, am... -
Weiß nicht, was ich singen soll,
Geh' hinaus in Wald,
Wo der Chor der Vögelein,
Von den Zweigen schallt;
Ob's auch flüstert sanft im Ried,
Fällt mir ein kein einzig Lied.Weiß nicht, was ich singen soll,...
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Dein dacht' ich, als die Geisterstunde
Der Mitternacht, mich kürzlich fand,
Wie in der Dichtkunst Reichen forschend
Ich sinnend noch am Pulte stand.
Die ganze Welt hatt' ich vergessen
Mit ihren Schmerzen, ihrer Lust,
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Kund ist uns die alte Sage,
Daß die Rose niemals klage,
Wenn man sie aus Liebe bricht,
Leise sie zum Pflücker spricht:
Nimm nur meine volle Blüthe,
Steck' sie an den Busen hin,
Möge darin Lust und Liebe,
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