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IV.
Jetzund kömpt die Nacht herbey /
Vieh vnd Menschen werden frey /
Die gewüntschte Ruh geht an;
Meine Sorge kömpt heran.
Schöne gläntzt der Mondenschein;
Vnd die güldnen Sternelein;
Froh ist alles weit vnd breit /
Ich nur bin in Trawrigkeit.
Zweene mangeln vberall
An der schönen Sternen Zahl;
Diese Sternen die ich meyn'
Ist der Liebsten Augenschein.
Nach dem Monden frag' ich nicht /
Tunckel ist der Sternen Liecht;
Weil sich von mir weggewendt
Asteris / mein Firmament.
Wann sich aber neigt zu mir /
Dieser meiner Sonnen Ziehr /
Acht' ich es das beste seyn /
Das kein Stern noch Monde schein.

aus: Martin Opitz Gesammelte Werke Kritische Ausgabe
Hrsg. George Schulz-Behrend Anton Hiersemann Stuttgart
Band II 1. Teil (1978) Band II 2. Teil (1979)

Collection: 
1641

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    Meine Sorge kömpt heran.
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  •   [.72]

    HEint als der Monde war in seinen Craiß gezogen /
    Vnd mich der süsse Schlaf vmbfangen durch die Nacht /
    Ward mir mein Augentrost im Traume fürgebracht /
    Als lege sie bey mir an meine Brust gebogen /
    Ihr Hertze war in...

  •   [.161]
    VI.

    GEht meine seufftzen hin /
    Erweichet derer Sinn
    Die meinen Sinn mir plaget /
    Vnd treget vnverwandt
    Ein Hertze von Demant
    Das stets mich naget.

    Schawt daß jhr sie bewegt...

  •     [.98]

    DV gabest mir zwey Küß / ich gab dir wieder zwey
    Jetzt zürnest du mit mir / vnd schlegst die Augen nieder /
    Weil ich nun hör / daß es dir zu entgegen sey /
    Geb ich dir deine Zwey / gib du mir Meine wieder.

    ...
  •   [.162]
    VII.
    DOrinde / wilt du mich verlassen?
    Halt an vnd eile nicht so sehr:
    Dein lieben ist ein halbes haßen /
    Hatt wenig glut / rauch desto mehr.

    Getrewe Liebe kan nicht wancken /
    Sie liegt...