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XII.
WAnn ich mit frieden kan in deinen Armen liegen /
So hab' ich schon genung: mehr ehre wüntsch' ich nicht
Auff dieser weiten Welt/ als dir/ mein Trost vnd Liecht/
In deiner weissen Schoß zu ruhen nach genügen.
Diß ist mein bester zweck: es mag ein andrer kriegen
Dem Mars im Hertzen steckt das aus jhm selber bricht /
Nach Helm' vnd Waffen greifft/ den kühnen Feind bespricht
Vnd wanckt nicht vmb ein Haar/ wil sterben oder siegen.
So wilde bin ich nicht: Dorinde/ wann du dich
Vmb meine Schuldern wirffst das ist ein krieg für mich;
Hiervon soll meinen Sinn kein Ruhm vnd Gut bewegen.
Das Glücke deiner Gunst hat bey mir grössern schein
Als etwan Cesar selbst vnd Alexander seyn/
Vnd diese gantze Welt zun Füssen können legen.
aus: Martin Opitz Gesammelte Werke Kritische Ausgabe
Hrsg. George Schulz-Behrend Anton Hiersemann Stuttgart
Band IV 2. Teil (1990)