Wir schwiegen nebeneinanderher, -
um uns erstarb die graue Nacht,
der Nächte eine - bleich und schwer,
die ich so oft mit dir durchwacht.
Mein Sinnen hing an deiner Qual. -
Du fühltest, wie ich um dich litt.
Lau ging ein Wind, und öd und fahl
klang unser leidgedämpfter Schritt.
Ich fühlte eine Angst in dir; -
du danktest meinem stillen Trost.
Wir sahen nichts. Doch wußten wir
das Schicksal nah, das um uns lost.
Vom Himmel hing es dumpf und schwer.
Im Morgendämmern ahnte ich dich.
Wir schwiegen nebeneinanderher, -
und unsre Seelen küßten sich.
Wir schwiegen nebeneinanderher, -
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