Drück' mir die Hand, daß mich dein Leid beglücke,
dein heiligreines Leid, das meinem gleicht.
O könnt ich doch, wenn deine Hand ich drücke,
das Glück dir lügen, das uns nie erreicht.
O könnt' mein Blick in deinen Hoffnung gießen,
daß endlich doch sich unser Traum erfüllt.
Laß' unsre Tränen ineinander fließen.
Ein Schleier sei, der beider Leid verhüllt.
So komm', mein Treuer, unsre Stunden rufen!
Komm', wo die dunkle Erdenscholle rollt!
Hin zu den Tiefen, die uns trügend schufen, -
fort von der Erde, die uns nicht gewollt!
Drück' mir die Hand, daß mich dein Leid beglücke
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Mein Blut ist heiß; mein Herz schlägt toll;
mein Hirn ist wogenden Weines voll. -
Auf der Brust der bohrende, schrille Druck;
auf der Zunge der letzte süße Schluck. -
Nun heim! - Im weichen Kissen vergessen,
was mir Wein und... -
Nun endlich stehst du weiß und nackt
vor süßen Sünden zitternd hier -
und meines Pulsschlags wilder Takt
schlägt rasend an die Sinne dir.
Und meine Augen halten dich
wie straffe Seile fest umspannt. -
In meinen Willen... -
Willst du mich höhnen, daß in meiner Qual
ich zu dir floh?
O wüßt' ich doch, ob irgendwo
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Nennst du es Liebe, daß in rohen Nächten
du deine Arme um mich schlangst?
Den Hals mir... -
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Lau ging...