Ach, scheiden von der Lieben,
Das thut dem Herzen weh!
Das will mich sehr betrüben,
Wo ich auch geh' und steh'.
Muß oft der Stunde denken,
Wo ich zuletzt sie sah;
Sie saß mit bitt'rem Kränken
Bei Vater und Mutter da.
Ich sah sie dort zerpflücken
Ein Zweiglein Rosmarin;
Aus blauen, milden Blicken
Eine helle Thräne schien.
Die Mutter unterdessen
Las in dem Bibelbuch;
Ich mußt' die Augen pressen
Vor wildem Schmerz in's Tuch.
Wie war mir doch beklommen;
Sie barg ihr Angesicht, -
Ob Abschied ich genommen,
Weiß ich noch heute nicht.
Ach, dürft' zu ihren Füßen
Mein Herz ich legen hin,
Dorthin, wo sie zerrissen
Das Zweiglein Rosmarin!