Das ist die Stunde, da ich seiner harrte,
Die Stunde der Erfüllung ach nicht mehr!
Jetzt meine Feindin, Zeugin jetzt, wie sehr
Betrogne Hoffnung eine Seele narrte.
Ich horche, ob die Eingangstür nicht knarrte,
Ob draußen sich kein Laut, kein Schritt verrät;
Mit jeder Fiber horche ich, es steht
Mein Atem still: ich warte, warte, warte.
Und immer nichts! O Marter ohne Ende!
Ein Tag geht wie der andre, fort und fort.
Und jeder hat für mich nur leere Hände,
Läßt mich erschöpft, verloren, unbeachtet
Wie einen Zweig, der abbricht und verdorrt,
Wie eine Pflanze, die im Staub verschmachtet.