Willst du erlöschen, Flamme, die du Beiden
Ein Reich der Träume vorgezaubert hast?
Die Träume schwinden hin, das Bild verblaßt,
Das sie in königlichen Purpur kleiden.
Das Bild und ihn – nun lern ich unterscheiden!
Der Purpurmantel fällt, ein fremder Mann
Sieht mich aus der zerrißnen Hülle an,
Und was er zu mir spricht und tut, ist Leiden.
Den wunderbaren Freund der ersten Tage,
O Schicksal, daß ich ihn verlieren soll!
Muß es geschehen, daß ich ihm entsage?
Ich stehe noch, die Hände ausgebreitet
Nach dem betörend herrlichen Idol -
Und fühle weinend, wie es mir entgleitet.