Im lichtbeglänzten Saal, der heiterprächtig
Zu Spiel und Tänzen Mann und Weib vereint,
Wie lieblich zeigt sich Eros dir! Er scheint
Ein sanfter Knabe, keines Arges mächtig.
Er ruft dich leis, du folgst ihm unbedächtig,
Auf leichtem Fittig gaukelnd lockt er fort.
Eh' du es merkst, verwandelt sich der Ort.
Das Licht erlischt, der Weg wird mitternächtig.
Aus jener lächelnden Gestalt entbindet
Dämonisch riesengroß sich ein Gespenst,
Das dich zu seinen Füßen niederwindet;
Es faßt nach dir, begierergrimmten Strebens,
Ein Schauder weht dich an – und du erkennst
Den unbarmherz'gen Schöpfer alles Lebens.