Wie in den Abgrund sieht ein Kind mit Zagen,
So sieh' dies Herz, zerrissen und voll Wunden,
Ein Herz, das einst das höchste Glück empfunden;
Komm', sieh'! und lern' dein eigen Leid ertragen.
Sieh' diesen Geist, der einst in schönern Tagen
So hoch gestrebt, so stolz und ungebunden,
Im Staube nun, vom Schicksal überwunden,
Wie eine Eiche, die der Blitz erschlagen. -
Und wirst du einst in spätern Zeiten dich,
Ausruhend an des Glückes klaren Quellen,
Entsinnen meiner, der dir längst verblich:
Dann, wie um Leichensteine Immortellen,
Dann werden zur Erinnerung an mich
Sich Thränen deines Mitleids wohl gesellen. -