Auf dem Thurm der Frauenkirche
Sieht man viele Glocken hangen,
Darin schon in alten Jahren
Stündlich fromme Weisen klangen.
Auf dem Platze wohnt ein Mädchen
In dem Giebelhaus zur Seiten;
Jene Glockentöne kennet
Sie seit ihren Kinderzeiten.
Nächtens horch' ich gern den Klängen,
Die von fern herüberziehen,
Die als grüßende Gestalten
Hold in ihre Träume blühen.