Ich sank in einen tiefen See,
Der Himmel dehnt sich darüber;
Ich rang die Hände wund und weh,
Die Welten stürzten mir über.
Dein Auge ist der blaue See,
Der Himmel dehnt sich darüber,
Ja, meerestief ist Liebesweh,
Die Wellen stürzen mir über.
O läg' ich still im Meeresschooß,
Bis daß ich friedlich entschliefe!
Doch ach, die Welle reißt mich los
Hinauf aus dunkler Tiefe.
Da lieg' ich dicht am Meeresschlund
So still, so bleich und so todt;
Doch Sonne küßt mir Herz und Mund
Und küßt die Wange mir roth.
O sei Du mild wie Sonnenlicht
Und neig' die Lippen herüber,
In's tiefe Meer versänk' ich nicht,
Die Wellen stürzten nicht über.