Noch ist mein Herz beklommen,
Daß es zu brechen meint,
Da nun das Glück zu kommen
Der Schmerz zu enden scheint.
Noch ist mein Aug' geblendet
Und schließt sich wehevoll,
Da ihm der Strahl gespendet
Der es durchsonnen soll.
Erst wenn des Sturmes Wüten
Am Morgen sich gelegt,
Siehst du die toten Blüten
Die du so treu gehegt.
Wie hold und duftend immer
Dir andre auch erblühn,
Der erste Glanz und Schimmer
Ist doch auf ewig hin.
So ist der Sturm gegangen
Durch meine Seele wild -
Von Schauder, Schmerz und Bangen
Ist noch das Herz erfüllt. -
Kann noch das Glück nicht fassen
Das stumm dein Blick ihm giebt:
Daß du mich nie verlassen,
Daß du mich stets geliebt.