Mit dem Zweig von Blüten schwer
und schwer von Morgentau
schlag ich an deine Fensterwehr,
du allerschönste Frau.
Und hoch im Bügel heb ich mich
und schwinge meinen Zweig.
Da regnen Blüten über dich
und über mich zugleich.
Hinaus, hinaus! Zu Pferd, zu Pferde!
Da halt ein andrer Ruh!
Im Blühen steht die ganze Erde;
gehörest auch dazu.
Schon scharrt und wiehert hell dein Hengst
- der Zügel hält ihn kaum.
Das Heute winkt. Dahinten längst
liegt Gestern, Nacht und Traum.
Du trittst heraus und nickst zum Gruß;
ein Lachen blitzt hervor.
Auf meine Hand dein leichter Fuß,
so schwingst du dich empor.
Das Land fliegt hinter uns zurück
und vor uns tut sich's auf.
Wir reiten! - Überall ist Glück,
wohin trägt Rosseslauf.