Daß sie ewig Göttin sei
will ich sie erheben.
Daß sie mir Geliebte sei
hat sie sich ergeben.
Ziehn die Schiffer scheu und fern
ihrem Land vorüber
Sonne über sich und Stern
zieht sie mich hernieder.
Daß sie ewig Göttin sei
will ich sie erheben.
Daß sie mir Geliebte sei
hat sie sich ergeben.
Ziehn die Schiffer scheu und fern
ihrem Land vorüber
Sonne über sich und Stern
zieht sie mich hernieder.
Auf meinem Bette Mondenschein,
so weiß wie Reif und in dem Busch
ein Vogellied, von Lieb ein Lied,
von Liebe, stundenlang.
Ich schaue auf, und schau hinein
ins stille Mondesangesicht,
und senk das Haupt, und bin...
Durch Sonnen ging ich und achtet' der Sonne nicht.
Durch Nächte und ich achtete nicht der Nacht.
Da war kein Licht und war keine Finsternis
in meinen Sinnen, da war nicht Raum noch Zeit.
Nachtwandelnd schritt ich auf einem Grat dahin....
Morgenwind,
keuschester,
bist du der liebste mir
weil deines unerschrockenen Fittichs
Saumfedern eine
nahe der Erde streifend
sie traf, die ferne, die Freundin?
weil ihres Haares ein Löckchen
...
Dicht geklammert auf rauchende Rücken,
nieder auf spritzende Mähnen sich bücken,
baden in heißen Fontänen der Nüstern,
nach ihren heißesten Strömen lüstern,
drunten Gewölk und Gewitter der Hufe,
hinten unmächtig zerflatternde...
Dämmerung. Frühgrau. Es tropfen die Bäume.
Tief duftet die Welt von der Liebe der Nacht.
Noch schaust du mir nach von der Pforte des Gartens.
Doch da ich mich wende verschlingt dich das Grau.
O heimliche Morgen der wahrhaft Geliebten....