Flieg dahin, Lied!
Flieg dahin, Lied!
Und tröste die Liebste mir.
Wo sie's hin zieht,
wo sie hin flieht,
da setze dich stille zu ihr.
Sing nicht laut, Lied!
Sing ihr traut, Lied!
Und hab deines Sanges wohl acht,
ob sie weint, heiß,
ob sie lacht, leis,
ob sie dein schon vergessen zur Nacht.
Läßt sie dich sein,
armes Lied mein,
und hält dich nicht wert ihrer Not,
fliege heim, Lied!
zu mir heim, Lied!
und sage, mein' Liebste sei tot.
Dann fahr wohl, Lied!
fahre wohl, Lied!
Laß du mich nur gehen zur Ruh.
Ist vorbei, Lied!
Du bist frei, Lied!
Nun flieg einem Glücklichern zu.