IV.
Ein Winterabend war's. Tief schwamm im Blau
Der Mond, ein stilles, blasses Traumgesicht,
Die Wellen murmelten, der Wind pfiff rauh - -
Ich rang - doch sterben, sterben konnt' ich nicht.
Denn immer wieder sah' ich dich, mein Kind,
In deinem stillen dürftig-kleinen Kämmerlein,
Du weintest dir die schönen Augen blind,
Du hattest wahr geliebt - und warst allein.
Aus: Wilhelm Arent Aus tiefster Seele
Mit Geleitswort von Hermann Conradi
Berlin 1885
Verlag von Georg Rauck