Albertine

I.
Weiß nicht wie es gekommen,
Daß du so lieb mir bist,
Warum so traumbeklommen
Mein Herz ganz dein nur ist.

Weiß nur aus deiner Augen
Blaufeuchtem Strahlenthau,
Muß Frieden süß ich saugen -
Und tief hinein ich schau':

Bis ich in seligem Drange,
In süßer Dämmerlust
Dich küsse, dich umfange
Und sterb' an deiner Brust.

Aus: Wilhelm Arent Aus tiefster Seele
Mit Geleitswort von Hermann Conradi
Berlin 1885
Verlag von Georg Rauck

Collection: 
1885

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