Dereinst

 
Einst wird die Stirn mit ihrem Flammenlodern,
Die manche Stunde grübelnd hat durchwacht,
In dunkler Erde bitterkalt vermodern -
Und alle Sorge ist dann ausgedacht.

Und meine Hände, die so schmerzlich brennen,
Und meine Füße, die so wehe thun,
Sie werden sich von aller Arbeit trennen
Und Zeit dann finden, um sich auszuruhn.

Jedoch mein Herz mit seinen Feuergluten
Wird nie zu Asche noch zu Staub vergehn,
Es wird draus immer neue Liebe bluten
Und hoch als Stern auf dich, Geliebter, sehn.

Collection: 
1897

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