1840.
Der stolzen Sonne, heiß und glühend,
Dem stillen Monde trüb und bleich,
– Sehnsüchtig tausend Sterne sprühend –
Mein Herz, mein Herz ist beiden gleich.
Dem Himmel, klar und rein und blauend,
Der Wolke, – jetzt gewitterreich
Und jetzt in Thränen niederthauend, –
Mein Herz, mein Herz ist beiden gleich.
Der Nachtigall voll frischer Lieder,
Der Rose – blüthen- – dornenreich,
Dem Frühling und dem Winter wieder,
Mein Herz es ist dem Allen gleich.
Nur Einem gleicht es nicht auf Erden:
Nie will in seinem kleinen Reich
Der langersehnte Friede werden,
Drum ist es nie sich selber gleich.