Wie lockt die milde Maiennacht
Mit ihrer duftigstillen Pracht!
Leis' treibe ich in schwankem Kahn
Auf monderhellter Wasserbahn.
Die Wolken ziehn, die Winde rauschen,
Ich halt' den Athem an, zu lauschen.
Im Busch flötet die Nachtigall -
Süß träumt der Liebe Geist im All.
Aus: Wilhelm Arent Aus tiefster Seele
Mit Geleitswort von Hermann Conradi
Berlin 1885
Verlag von Georg Rauck