Ich schaute einst im Traume
Zwei Äuglein, klar und schön,
Die waren wie die Sterne
So lieblich anzusehn.
Ich küßte auch zwei Lippen,
In Morgenrot getaucht,
Die waren wie die Rosen,
Von Anmut überhaucht.
Ich hörte eine Stimme,
Von silberhellem Klang,
Die zitternd mir zum Ohre
Und wohl noch tiefer drang.
Was schon in luftgen Träumen
Mein trunknes Herz erschaut,
Sie, die im Traum ich liebte -
Ward heute meine Braut! -
Die Augen wie die Sterne,
Die seien nun begrüßt,
Die Lippen wie die Rosen,
Die seien nun geküßt;
Und Worte wie die Lieder
Erlausche Herz und Sinn,
In Worten kling' es wieder
Wie glücklich heut ich bin.