Gebet

1.

Herr! schicke, was du willt,
Ein Liebes oder Leides;
Ich bin vergnügt, daß Beides
Aus Deinen Händen quillt.

2.

Wollest mit Freuden
Und wollest mit Leiden
Mich nicht überschütten!
Doch in der Mitten
Liegt holdes Bescheiden.

Collection: 
1848

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  • Im Nebel ruhet noch die Welt,
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    Herbstkräftig die gedämpfte Welt
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  • Hier lieg’ ich auf dem Frühlingshügel:
    Die Wolke wird mein Flügel,
    Ein Vogel fliegt mir voraus.
    Ach, sag’ mir, all-einzige Liebe,
    Wo du bleibst, daß ich bei dir bliebe!
    Doch du und die Lüfte, ihr habt kein Haus.

    Der Sonnenblume gleich steht mein...

  • 1.

    Herr! schicke, was du willt,
    Ein Liebes oder Leides;
    Ich bin vergnügt, daß Beides
    Aus Deinen Händen quillt.

    2.

    Wollest mit Freuden
    Und wollest mit Leiden
    Mich nicht überschütten!
    Doch in der Mitten
    Liegt holdes...

  • Frühling läßt sein blaues Band
    Wieder flattern durch die Lüfte;
    Süße, wohlbekannte Düfte
    Streifen ahnungsvoll das Land.
    Veilchen träumen schon,
    Wollen balde kommen.
    – Horch, von fern ein leiser Harfenton!
         Frühling, ja du bist’s!
    Dich...