Es liegt ein Traum auf der Haide,
Es weht im Walde ein Duft,
Ein Lied schwebt über dem Wasser,
Ein Klingen ruht in der Luft.
Ich möchte vor Wonne mich schwingen
Empor in ein Meer von Licht,
Ich möchte weinen und singen,
Bis mir das Herz zerbricht.
Mein Herz ist wie eine Lerche
Und jubelt im Sonnenschein:
Mein Stern, mein Traum, meine Rose,
Du liebst mich, - bist mein, bist mein!
Aus: Lieder an eine Verlorene
von Prinz Emil von Schönaich-Carolath
Stuttgart Leipzig Eduard Hallberger 1878