Meine Füße tauchen in den Teppich, gaukeln auf dem bunten Meere,
Klappernd um die Knöchel hüpft grüner Kugelketten Zier.
Meine nackten Füße wissen nichts von Müh und Schwere,
Meine Lenden wissen nichts von Scham vor dir.
Mein bemalter Schwebeschleier
Sprengt mit Rosen einen Leib, der ist Elfenbein;
Weiße Seide streicht, wie geballter Windhauch über einen Weiher,
Meine Arme stoß ich tief in die luftige Lust hinein.
Vor dem harten, kalten Spiegel tanzt ich immer.
Deine wasserhellen Augen werden Spiegel fur ein Weib,
Dennoch starrst du mit so toten, äußren Blicken in dies Zimmer:
Du erschaust die Seele durch den dargebotnen Leib.
Doch ich irre. Nur dem eignen Bilde warf ich dieser Blöße Glanz entgegen,
Und der Sessel,drin du sitzen sollst und sehen sollst, ist leer;
Du fährst über Feld zu Knecht und Herde, wiegst den Ackersegen -
Denkst du einmal her?
Deine Hände schaffen plagevolles Werk am Ende,
Meiner Lippen Wünsche gehn im Schritt der Schenkel, scheu wie Diebe,
Küssen deine schmalen, schlanken, deine bleichen, eisigen Hände,
Die ich innig liebe.