Keine Seele weit und breit,
Ich allein bin dein Geleit,
Liebste, sieh, es thaut und dunkelt
Und der Stern der Liebe funkelt.
Trinke seinen vollen Schein,
Trinkt, ihr süßen Augenlider,
Liebste, laß den Himmel ein,
So ist keine Stunde wieder.
Sieh, nun lieben alle Sterne,
Und so bring auch du, und gerne
Jedem Wunsch Erfüllung zu,
Eh ich sterben muß und du.
aus: Gedichte von J. G. Fischer
Dritte vermehrte und aus verschiedenen Sammlungen
vervollständigte Auflage
Stuttgart Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung 1883