Freunde, deren Grüfte sich schon bemoosten!
Wann der Vollmond über dem Walde dämmert,
Schweben eure Schatten empor vom stillen Ufer der Lethe.
Seid mir, Unvergeßliche, froh gesegnet!
Du vor allen, welcher im Buch der Menschheit
Mir der Hieroglyfen so viel gedeutet,
Redlicher Bonnet!
Längst verschlürft im Strudel der Brandung wäre
Wohl mein Fahrzeug oder am Riff zerschmettert,
Hättet ihr nicht, Genien gleich, im Sturme
Schirmend gewaltet.
Die Schatten
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Ich denke dein,
Wenn durch den Hain
Der Nachtigallen
Akkorde schallen!
Wann denkst du mein?Ich denke dein
Im Dämmerschein
Der Abendhelle
Am Schattenquelle!
... -
Sie an Ihn
Hast du's in meinem Auge nicht gelesen
Was ungestüm dein Mund seit gestern fragt?
Ich ahnd' in dir das gleichgeschaffne Wesen,
Und meines Daseyns öde Dämmrung tagt.
In dunkler Wolke webt mit leiser Hand,... -
Freude jubelt; Liebe waltet;
Auf! beginnt den Maientanz!
Zephyrs lindem Hauch entfaltet
Sich der Blumengöttin Kranz.
In des Forst geheimer Dichte
Girrt und flötet Minnelaut;
Unterm Grün, im Abendlichte... -
Einsam wandelt dein Freund im Frühlingsgarten,
Mild vom lieblichen Zauberlicht umflossen,
Das durch wankende Blütenzweige zittert,
Adelaide!In der spiegelnden Flut, im Schnee der Alpen,
In des sinkenden... -
Durch Fichten am Hügel, durch Erlen am Bach,
Folgt immer dein Bildnis, du Traute! mir nach.
Es lächelt bald Wehmuth, es lächelt bald Ruh',
Im freundlichen Schimmer des Mondes mir zu.Den Rosengesträuchen des Gartens...