Die liebliche Sängerin zu dir zu tragen,
Schon war ich geschwungen, schon war ich bereit;
Sie sollte von deinem Geliebten dir sagen,
Sein sehnliches Wünschen, sein heimliches Klagen,
Sie sollte erquickend dir Nächtelang schlagen,
Zu verkürzen der Trennung, ach! schmerzliche Zeit.
Er hatt' ihr von dir, von dem Liebchen, gesungen,
Von Unschuld und Treue das herzlichste Lied.
Das ist ihr so innig zum Herzen gedrungen,
Da hat sie geschmettert, da hat sie gesungen,
Nach den höchsten, den herrlichsten Tönen gerungen,
Bis erschöpft in die Blumen sie sank und verschied.
Ihr ward ich die Erbin der süßesten Pflichten,
O wären die Wunder des Tons mir geschenkt!
Nun stock' ich und stammle, wie soll ich's verrichten?
Wie zeichnen und schreiben? Wohl muß ich verzichten,
Von deinem Geliebten dir treu zu berichten,
Wie er dein und nur dein und des Wiedersehns denkt.