Die Kunst

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     Der Abend strahlt auf Pindus Höhn,
Die Glut der Phantasie umglänzt die Gipfel,
Ihr Athem weht durch diese Lorbeerwipfel,
In deren Hain die Musen gehn.

     Von jedem Baum schwebt Melodie!
Bald wird Gesang aus ferner Grotte hallen,
Und durch die Nacht auf jener Quelle wallen,
Der Phöbus Wunderkraft verlieh.

     Hier ist der Menscheit Heiligthum!
O! wäre nie im Schatten dieser grünen
Geweihten Gäng’ Apollons Chor erschienen,
Uns bliebe kaum des Thieres Ruhm.

Collection: 
1796

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