Der Wind schritt wild

Der Wind schritt wild von des Flusses Ramft
Empor und hat die Getreidefelder wie ein Riese niedergestampft.
Dann strich der Regen nieder, Regenbäche sprangen wie silberne Hunde
Vor mir im schwarzen Erdreich auf – ich sah auf ihrem Grunde
Den Himmel: wolkig, zerfetzt, leuchtend zerrissen – und ein Augenpaar,
Das wie der Himmel: wolkig, zerfetzt, leuchtend zerrissen war.

Collection: 
1913

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  • Mir sind die Frauen fremd,
    Ich hasse ihre Schritte.
    Ich wünschte, daß ich ganz
    In mich entglitte.

    Nur ich bin in der Welt,
    Nur ich geschlechtlich einsam.
    Ein Brunnen, der in sich fällt,
    Eine Brücke, zweiufergemeinsam.

  • Zu Amsterdam bin ich geboren,
    meine Mutter war ein Mädchen ums Geld.
    Mein Vater hat ihr die Ehe geschworen,
    war aber weit gefehlt.

    In einer dunklen Gasse,
    sah ich zum erstenmal das Sonnenlicht.
    Ich wollte es mit meinen Händen fassen,
    und konnt...

  •           

    Der See wirft Wellen
    aber nicht aus sich
    ihn peitscht
    – der Wind.

    Die liebliche Libelle!
    Sie liebt und wird geliebt
    im Fluge.

    Immergrün
    steht die Tanne.
    Der Ahorn steht schon
    nimmer grün.

  • (Nach Adam Mickiewicz)

    Wenn ich nach Sibirien trotte,
    Muß ich schwer in Ketten karren;
    Doch mit der versoffnen Rotte
    Will ich schuften ... für den Zaren.

    In den Minen will ich denken:
    Dieses Erz, das wir hier fahren,
    Dieses Eisen, das wir...

  • Wir Pioniere bauen schön die Brücken,
    Damit Soldate und kanoner drüberrücken.
    Wir schleppen Balken viel und haben großen Schweiß.
    Des Kaisers Dank ist unser Preis. – Valleri.

    Doch nach der Arbeit wriggeln wir,
    Vertrinken manchen Nickel Bier.
    Das...