Jetzt muß ich in den Krieg ja Krieg marschieren
Und bin doch noch so jung ja junges Blut!
Man hört den Trommler Generalmarsch rühren,
Er weiß ja nicht, wie es der Trommel tut.
Wie oft hab ich des Nachts bei dir gestanden,
Und auch du, Mädchen, standest dann bei mir.
Die Ketten, die uns aneinander banden,
Die waren unsre allerschönste Zier.
Sie waren nicht von Stahl und nicht von Eisen,
Sie waren ja aus Liebe ganz und gar.
Drum laß uns jene seligen Stunden preisen,
Da dein Herz mein und mein Herz deines war.
Ich habe Treu ja Treue dir geschworen
Als dein getreu ja treuer Infantrist.
Ist erst das Kind und erst das Kind geboren,
So weißt du, Mädchen, wer der Vater ist.
Die Trommel rollt, es knattern die Gewehre,
Es schießt der Feind von hinten und von vorn.
Leicht ist das Leben, nimmermehr die Ehre
Des deutsch ja deutschen Vaterlands verlorn.
Da wo zerschossne Häuser feurig schwelen,
Da scharrt man mich in fremdes Erdreich ein.
Dann sollst du meinem Kind ja Kind erzählen:
Er starb für dich für dich so ganz allein ...