Akim Akimitsch

Akim Akimitsch,
Darfst nicht mehr säen und schaffen,
Väterchen ruft zu den Waffen,
Akim Akimitsch.

Akim Akimitsch,
Was hat der Krieg für einen Zweck?
Eure Stiefel sind papierner Dreck,
Akim Akimitsch.

Akim Akimitsch,
Eure Großfürsten paschen
Alle Kontribution in ihre Taschen,
Akim Akimitsch.

Akim Akimitsch,
Du wirst lesen lernen
In dunklen Büchern und hellen Sternen ...
Akim Akimitsch ...

Akim Akimitsch,
In der Revolution
Anno Sechs erwachtest du einmal schon ...
Akim Akimitsch ...

Akim Akimitsch,
An deinem Blut saugen die fetten Egel
Der Romanows. Nimm deinen Dreschflegel,
Akim Akimitsch – schlag sie tot!

Collection: 
1916

More from Poet

Mir sind die Frauen fremd,
Ich hasse ihre Schritte.
Ich wünschte, daß ich ganz
In mich entglitte.

Nur ich bin in der Welt,
Nur ich geschlechtlich einsam.
Ein Brunnen, der in sich fällt,
Eine Brücke, zweiufergemeinsam.

Zu Amsterdam bin ich geboren,
meine Mutter war ein Mädchen ums Geld.
Mein Vater hat ihr die Ehe geschworen,
war aber weit gefehlt.

In einer dunklen Gasse,
sah ich zum erstenmal das Sonnenlicht.
Ich wollte es mit meinen Händen fassen,
und konnt...

          

Der See wirft Wellen
aber nicht aus sich
ihn peitscht
– der Wind.

Die liebliche Libelle!
Sie liebt und wird geliebt
im Fluge.

Immergrün
steht die Tanne.
Der Ahorn steht schon
nimmer grün.

(Nach Adam Mickiewicz)

Wenn ich nach Sibirien trotte,
Muß ich schwer in Ketten karren;
Doch mit der versoffnen Rotte
Will ich schuften ... für den Zaren.

In den Minen will ich denken:
Dieses Erz, das wir hier fahren,
Dieses Eisen, das wir...

Wir Pioniere bauen schön die Brücken,
Damit Soldate und kanoner drüberrücken.
Wir schleppen Balken viel und haben großen Schweiß.
Des Kaisers Dank ist unser Preis. – Valleri.

Doch nach der Arbeit wriggeln wir,
Vertrinken manchen Nickel Bier.
Das...