Ich weiß, daß sie der Mutter immer sagt:
Sie müsse ihrer lieben Blumen warten;
Ich weiß, sie harret mein im stillen Garten,
Der blühend über'm braunen Felsen ragt.
Ich schau' hinauf aus dem gewund'nen Thal'
Zu ihr; bald wird sie mir am Busen liegen!
Wie ihre Locken in den Lüften fliegen,
Die Locken, goldener am Sonnenstrahl!
So trunken steige ich den Berg hinan,
Wie auf der Jugend, auf der Liebe Schwingen
Getragen, ihr den Morgenkuß zu bringen:
Sie ist mir gut, sie nimmt ihn freundlich an.
Umschlungen staunen wir am Lustgefild
Vom Strom durchflossen, vom Gebirg umgürtet;
Ihr Mächte, die ihr uns zusammenführtet, -
Verbleibt dem liebevollen Bunde mild!