Wie ist wohl mein wahr Gesicht,
Also frage ich mich oft,
Weiß es vielleicht selber nicht.
Scheint's mir fast, als wär mein Geist
Meines ganzen Wesens Seele
Kunterbunt in eins geschweißt.
Und ich kann es noch nicht sehn,
Welcher Teil der echte ist,
Würdig, einig zu bestehn,
Daß ein Zauberspruch mir winde,
Also geh ich täglich suchen,
Von den Augen diese Binde.
Doch am Abend tret ich leis
Durch die tags verschloßne Tür,
Wo sie träumet, niemand weiß.
In dem Mondlicht blau und klar,
Steh ich Phönix aus der Asche,
Du, Geliebte, schaust mich wahr.
Jede Nacht bin ich bereit
In den Träumen dein zu sein,
Bis die Seele sich befreit.