Wenn wir mit Sehnsucht, die kein Wort mehr nennt,
Aus tiefstem Abgrund auf zur Höhe steigen
Und auf dem Gipfel dann, in heil'gem Schweigen
Die Seele ihre Heimat neu erkennt, —
Dann möchten wir mit brünstigem Verlangen
Der Stunde sagen, bleib' uns immer nah',
Und bist du doch an uns vorbeigegangen
Und uns umfängt das alte wehe Bangen,
Sag' es uns immer wieder —
Ich war da!
Wenn wir mit Sehnsucht, die kein Wort mehr nennt
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Du, meines Lebens Glück und Glanz und Zier,
Du, die uns Werden und Vollenden schafft,
Du, aller Schönheit Inbegriff und Kraft,
Soll ich zugrunde gehen nun an dir?Soll jener Hunger, den nur mein Gebot,
Mein Wille immer wieder... -
O du mein Leid, aus Glückesfülle mir geboren,
O du mein Glück, im tiefsten Schmerze nie verloren,
Ihr beide stammt ja aus der Liebe Land,
Und geht durch meine Tage Hand in Hand.Ihr Gotteskinder, die ihr diese Erde nur
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Meine Seele oftmals trägt so schwer,
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Die schon Zweig um Zweig zu Boden dränget.Keine Hände heben sich empor,
Sie wie einst im Sonnenlicht zu pflücken,... -
Oft geht ein Flammen durch die Nacht,
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Nein, brausend, wie Gewittermacht —
Nach... -
Meine Seele ist ein Sonntagskind,
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