Ich weiß von Nehmen nicht und nicht von Schenken;
Wie in den Strom ein andrer sich ergießt,
Möcht ich von dir empfangen sein! du bist
Das Ziel, nach dem sich meine Schritte lenken,
Das Land, in das sich meine Wurzeln senken.
Du atmest, lebst, du hast dich mir gesellt,
Du bist bei mir – vollendet ist die Welt;
Beschlossen ruht in dir mein Sein und Denken.
Und alle Liebeskraft und Glut, besäße
Ich sie, wenn sie aus dir nicht überfließt?
In deiner Seele göttlichem Gefäße
Vermischet sich mit deinem Wesen meines;
Sie reicht mir, ein Pokal von Amethyst,
Mein Leben wieder als ein neues, reines.