Ich träume oft von einer bleichen Rose.
Hell ragt ein Berg; sie blüht in seinem Schatten,
zum fernen Lichte schmachtend, mit dem matten
dem Blumenblick, aus ihrem dunklen Loose.
Dann bangt sie mich; tief stockt mein Fuß im Moose.
Doch weiter muß ich, muß das Ziel erreichen,
den Gipfel mit den immergrünen Eichen;
so steh ich schwankend zwischen Berg und Rose.
Denn wie sich auch mein Fuß bemüht zu kämpfen,
ich kann die bange Sehnsucht nicht mehr dämpfen,
aus ihrem Schooß den reinen Duft zu schlürfen.
Da –: Flügel –: frei! und an der Brust die Blume!
schon naht der Hain mit seinem Heiligtume,
wo auch die Rosen immergrünen dürfen ...