Kam der erste Schmerz des Lebens,
Lenzgewaltig, voller Sehnen,
Nahm mir Frohsinn, Ruhe, Lächeln,
Gab mir nichts als heisse Thränen.
Kam der zweite Schmerz des Lebens,
Sank gewalt'ger auf mich nieder,
Nahm mir Sehnen, Glut und Thränen,
Gab mir all mein Lächeln wieder.
Kalt mein Herz wie Eisesscholle
Und mein Lächeln Wintersonne,
Ohne Tiefe mein Entzücken,
Ohne Liebe meine Wonne.
Schicksalsmächte, kommt wie Blitze!
Schlagt in meine toten Sinne,
Dass vom Auge brennend wieder
Eine einz'ge Thräne rinne.