I
Ein Mädchen stand an des Wassers Rand,
Sie warf hinein mit spielender Hand
Veilchen und Margueriten.
Hinzu kam ein Knabe mit scherzendem Mund,
Warf Steine hinab in den wirbelnden Grund,
Die trafen die lächelnden Blüten.
II
Die Lieder, die meinen Lippen entfließen,
Sind Blumen, die lenzlich der Erde entsprießen
Nach kahler Wintersruh.
Aber die Sonne, die ihnen Leben
Und Duft und Blüte und Farbe gegeben,
Bist du!
III
Als ich dich sah, ließ ich die Augen sinken
In deine Seele, wie ein töricht Kind,
Das müd gespielt sich an der Steine Blinken. ...
Jetzt hast du sie — doch ich, ich wurde blind.