Es sah daß Götter Volck dein schönes Angesichte /
       Den Alabaster Hals / die Purpur gleiche Wangen 
       Und den Corallen Mund / dein hohes Tugend prangen
       Gefihl ihm über wol. Es war da keine nicht
       Dir gleich an Zierligkeit / du bist / der nichts gebricht.
       Es ist Cupido selbst bißher noch scheu gegangen
       Biß endlich er vermocht von Venus zu erlangen
       Daß er auff ihr Befehl mit seinem Fackel-Licht
       Dein Hertz geflammet an daß ietzund sich ergiebet /
       Und einen Liebsten wehlt / den sie nun einig liebet
       Wohl euch Herr Bräutigam / hier ist kein Tugend Mängel /
       Ihr habet wol gesucht / und euren Wuntsch erlangt /
       Der Himmel schenkt euch die / in der die Tugend prangt /
       Nun lebet wol vergnügt mit diesem schönheit Engel.
Sonnett
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Deß Herren Bräutigams Hertz
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Sch ö n s t e...